Donnerstag, 18. August 2016

...frustriert, genervt, verzweifelt

Für alle die tatsächlich überlegen mit PDE zu bauen: Lasst es sein!!!

Zu den Fakten:
Vertragliche Übergabe: KW 18
Verschobene Übergabe: KW 31 (!)
Derzeitiger Stand: KW 33 und keine Übergabe (!!)
Geplante Fertigstellung: KW 35 (!!!)

Wie dieser neue Termin gehalten werden soll ist uns ein Rätsel. D.h. konkret fehlen Elektroendmontage, Sanitärendmontage, Haustechnik, Innentüre fehlen, immerhin sind die Fliesen in Arbeit. Vor allem fehlt die Beseitigung von Mängeln (welche teils seit Monaten bekannt sind).

Wir haben keine Zeit und keine Nerven gefunden den Blog weiterzuführen. Jedes mal wenn man denkt es geht nicht schlimmer, kommt der nächste Hammer. Dieses Baufirma ist eine Katastrophe. 

Das liegt ausdrücklich nicht am fehlenden Engagement oder der Fähigkeit der Bauleiter. Die Herren sind beileibe nicht zu beneiden. Von so einigen Gewerken habe ich erfahren, wieviel Baustellen ein Bauleiter zu bedienen hat. Wenn dann Gewerke dazwischen sind die wenig Gutes liefern oder über alle Maßen unzuverlässig sind, ist das Ganze zum Scheitern verurteilt. So kann es nicht funktionieren...

Wenn der Bau fertig ist und wir dieses Firma los sind machen wir ein Fass auf. Aber wer weiß was bis dahin noch so kommt.


Donnerstag, 19. Mai 2016

...und sonst so

Unglaublich, seit 7 Wochen war nicht ein Handwerker auf der Baustelle. Die Rückmeldungen des Bauleiters über die Durchführung der Arbeiten waren für unserer Geschmack zu oft haltlos.

Wir haben inzwischen jede Vorfreude am Haus verloren und versuchen nur noch das Beste daraus zu machen...PDE Massivbau sei Dank!


Freitag, 13. Mai 2016

Heizlastberechnung

Es ist auf jeden Fall ratsam, die Heizlastberechnung anzufordern und die Vorlauftemperatur zu prüfen. Die erste Rückmeldung der Baufirma lautete "die bekommen Sie rechtzeitig bei der Hausübergabe"....dann ist das Kind jedoch bereits in den Brunnen gefallen.

Also haben wir uns die Heizlastberechnung direkt vom Heizungsbauer besorgt. Und siehe da, die Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung ist für den heutige Maßstäbe mit 45°C deutlich zu hoch ausgelegt. Auch der PDE-Ingenieur welcher die Energiebedarfsberechnung angefertigt hat bestätigte, dass 30-35°C heutzutage stand der Technik sind und auch so in der EnEv-Berechnung angedacht wurden.

Klar, dass der Heizungsbauer sagt, er lege diese bereits seit 15 Jahren so aus und wir müssten für 35°C aufgrund der größeren Heizfläche draufzahlen. Dass sich die EnEv-Standards seit den letzten 15 Jahren jedoch mehrfach geändert haben und vor allem in Hinblick auf Wärmepumpen der Trend verstärkt in Richtung niedrige Vorlauftemperaturen geht, wurden von ihm komplett vernachlässigt.

Nachdem sich die Baufirma (nach mehreren Nachfragen) eingeschaltet hat hieß es jedoch plötzlich vom Heizungsbauer "Missverständnis". Also wir haben hier eindeutig nichts missverstanden, es scheint vielmehr als wolle der Heizungsbauer seinen (nach unserer Meinung offensichtlichen) Versuch uns übers Ohr zu hauen vertuschen. So oder so bekommen wir nun eine neue Berechnung mit korrekter Temperatur.

So oder so...es werden 35°C installiert.

Freitag, 6. Mai 2016

Mängelbesichtigung

Endlich hatten wir die Gelegenheit den Bauleiter samt Chef auf der Baustelle zu treffen. Dieser staunte nicht schlecht als er von der Historie und den vorliegenden Mängeln hörte.

Zumindest bekommen wir nun neue Fenster im OG. Außerdem haben wir die Hoffnung, dass unsere Mängel endlich mal ernst genommen werden.

Dienstag, 19. April 2016

Mängelliste

Die Mängelliste wächst und wächst...und von der Baufirma kommt nichts. Leider ist unser Bauleiter seit langer Zeit krank (oder hat endgültig die Segel gestrichen) und die Vertretung kommt scheinbar nicht hinterher.

Zu allem Übel wurde nun ein neuer Übergabetermin bekannt gegeben. Statt Ende Mai wird es nun Anfang August. Da die Baufirma knapp 3 Monate zu spät begonnen hat und wir dadurch mit dem Rohbau komplett durch den Winter (inkl. ewigem Baustopp) mussten, macht das richtig sauer.

Wenn das Haus fertig ist werden wir in erster Linie nicht den fertigen Bau feiern, sondern dass wir mit der Baufirma (hoffentlich) nichts mehr zu tun haben werden.


Fenstereinbau

Die Fenster wurden eingebaut und auch hier hat der Architekt erneut seinen eigenen Kopf gehabt und etwas geplant, was definitiv anders angesagt wurde. Zwar haben wir die Baupläne sehr akribisch durchleuchtet und dabei auch einige Fehler aufgedeckt, aber alles zu finden ist faktisch unmöglich. Zumal man sich durchaus, so dachten wir bisher, auf einen Architekten verlassen kann. Pustekuchen, nicht bei PDE! So haben wir nun verschiedene Fensterhöhen im EG und OG verbaut.

Da das bei weitem nicht der einzige optische Mangel der zu finden ist. Da das Dach bereits gedeckt war, musste die oberste Mauerreihe als Rollschicht ausgeführt werden. Das haben die Maurer durchaus gut gemacht, aber dennoch sieht es nicht so aus wie es sollte. Laut Vertrag wird ein "wilder Verband" und eben keine Rollschicht ausgeführt.

Wir haben der Baufirma hier einen durchaus fairen Kompromiss vorgeschlagen. Hauptsache die Fenster werden ausgetauscht. Bisher kommt von der Baufirma allerdings nichts...



Folgendes Bild spricht für sich...


Montag, 4. April 2016

Außenmauerwerk

Nachdem die Horizontaldichtung nachgearbeitet wurde kann mit dem Außenmauerwerk begonnen werden. Der Maurertrupp ist super schnell und innerhalb von zwei Wochen sind die Giebel und die Traufen fertig.



Zum Glück sind die Maurer nicht nur schnell sondern auch zuverlässig. Dadurch wurde ein Planungsfehler der Baufirma (leider nicht der Erste) aufgedeckt. Die Planungsabteilung hatte ein OG-Fenster erhöht um dieses als Fluchtfenster vorzusehen. Leider ohne uns darüber zu informieren und vor allem ohne alle anderen OG-Fenster anzupassen.

Da das aus optischen Gründen absolut nicht in Frage kommt (und auch sämtliche Nachbarhäuser Fenster in gleicher Ausführung haben) wurde nach kurzer Klärung ein neues Fenster bestellt und die Fensterausschnitte auf eine Höhe gesetzt.

Nacharbeit der Horizontaldichtung

Nach langem Warten ist es endlich soweit, ein weiterer Pfusch des Maurers wird ebenfalls beseitigt: Die Horizontalabdichtung.

Eine Maurerfirma aus Holland, welche auch das Außenmauerwerk machen, wurden damit beauftragt die Abdichtung nachzuarbeiten. Hierzu wird ein einfacher Bitumenanstrich aufgetragen und mit einer Ceresit BT 21 Dichtbahn verklebt. 

In Holland wird dieses Verfahren oft angewandt... und die Holländer müssen es ja wissen. Auch der Baugutachter, den wir hierfür extra beauftragt haben, ist mit der Ausführung einverstanden.





Montag, 21. März 2016

Treppenänderung die Zweite

Wie ein Ortstermin mit dem Treppenbauer offenbaren soll, hat der Maurer bei der Änderung der Treppe eine ganze Menge Mist gebaut. So darf die Treppe zur Geräuschminderung beim Treppengehen nicht mit der Wand verbunden sein....da der Maurer grundsätzlich auch die Treppenbrüstung mauert (welche bei uns nach wie vor nicht stimmt), dürfte er das wissen. Natürlich hat der gute Mann unter anderem auch die unterste Stufe direkt auf den Boden gegossen. Diese muss aus den gleichen Gründen mit einer Elastomerdämpfung unterfüttert sein. Außerdem sind die nachgegossenen Stufen derart schief, so dass der Treppenbauer keinen Holzbelag darauf verlegen kann.

Das heißt also, Geld einbehalten, Pfusch beseitigen und am besten selber machen.

Zu aller erst werden die Seiten der Treppe mit einer großen Handsteinsäge aufgetrennt und die unterste Stufe komplett entfernt. Eines war danach klar...das direkt Ansetzen der Stufen auf die bestehende Stahlbetontreppe reicht ohne Bewährung vollkommen aus. Es dauerte einen halben Tag bis mit Hilfe eines Stemmhammers und eines 4 kg Vorschlaghammer die Betonstufe abgerissen war.


Als nächstes wird die Bitumenbahn ausgelegt und verklebt. Darauf dann ein paar Elastomerdämpfungsstreifen aus dem Betonwerk. Damit der Beton nicht direkt auf die Dämpfung gegossen werden muss, wird ein zurecht gesägter Betonstein als Untergrund auf die Dämmung gelegt.


Dann wird die Einschalung gebaut und die Ecken mit Silikon abgedichtet.


Nach dem Grundieren der Betonteile wird der Fertigbeton gegossen.


Ein paar Tage später ist der Beton ausgehärtet und jede Stufe kann für das Nivellieren der Stufen neu eingeschalt werden. Zum Glück haben wir die Möglichkeit einen dünneren Holzbelag als ursprünglich geplant zu verlegen. Ausserdem hat sich das Betongießwerk bei der Höhe der obersten Stufe versehen, so dass wir je Stufe ausreichend Höhe für Nivelliermasse haben. Damit die Nivelliermasse nicht zu den aufgetrennten Seiten nach unten läuft werden die Rändern mit Bauschaum ausgespritzt. Der Bauschaum kann nach dem Aushärten wieder entfernt werden.


Ab der obersten Stufe wird eine Richtschnur gespannt von der die Höhen der einzelnen Stufen genommen werden. Am besten funktioniert dieses mit einem Zollstock der auf die richtige Höhe an die Wand genagelt wird. Dann wird die Nivelliermasse angerührt und jede Stufe bis zum gewünschten Maß aufgefüllt.


Am nächsten Tage ist alles ausgehärtet und vor allem vollkommen eben ... so wie es sein soll. Im Nachhinein betrachtet hätten wir die Änderung der Treppe von vornherein selber machen sollen.



Bei den Treppenarbeiten ist aufgefallen, dass das Betonwerk die Treppe auf Stoß an die EG-Decke angelegt hat. Hier muss eigentlich ebenfalls eine Dämpfung zwischen. Das darf aber die Baufirma richten.



Montag, 14. März 2016

Dachanstrich die Zweite

Nach knapp 2,5 Monaten wurde das Holz langsam gelb. Das bedeutet, dass die Holzinhaltsstoffe aus dem Holz durch die Farbschichten dringen. Grund hierfür ist vermutlich eine nicht ausreichend Grundierung des Holzes mit Isoliergrund. Der Dachdecker hatte eine Schicht aufgetragen, das reicht ganz offensichtlich nicht aus.

Der Malerprofi rät: Nochmal zwei Anstriche mit Isoliergrund auftragen und am Schluss einen weiteren Deckanstrich mit Wetterschutzfarbe.

Haben jetzt ja Übung, sollte also schnell gemacht sein :/

Freitag, 26. Februar 2016

Mängelbeseitigung

Die Temperaturen lagen zwischenzeitlich längere Zeit deutlich über 5°C (notwendige Temperatur für Maurerarbeiten), passiert ist am Außenmauerwerk dennoch nichts. Wir haben erneut darum gebeten zu erfahren, wie, wann und von wem die Horizontalabdichtung nachgearbeitet wird. Erschreckend, dass uns bis heute keiner diese Frage beantworten konnte. "Es müssen mehrfach Mängelrügen gestellt werden, erst dann kann das Gewerk neu vorgegeben werden...". Hierfür benötigt PDE knapp 12 (in Worten: zwölf!!!) Wochen.

Nach mehreren Telefonaten mit dem Bauleiter und ständiger Vertröstungen haben wir nun der Geschäftsführung geschrieben in der Hoffnung, dass nun mal etwas passiert. Das einzige was passiert ist, war ein erneuter Bauleiterwechsel. Dieser rief auch prompt an und versprach bis Ende der Woche etwas in Erfahrung zu bringen und sich spätestens am Freitag mit Infos zu "wie, wer, wann" zu melden. Das tat er auch, aber nur um mitzuteilen, er sei nun doch nicht unser neuer Bauleiter. Dieses wäre nun doch wieder der Vorherige. Ganz ehrlich, uns scheißegal...

Kurz darauf dann ein Anruf der Vertretung unseres eigentlichen Bauleiters, der leider krankheitsbedingt ausfällt. Zumindest wissen wir nun, dass der Auftrag neu vergeben wird und auf ein Angebot gewartet wird. Der gute Mann hatte seine Mühe zu erklären, wie die Lösung genau aussieht. Nach wie vor also keine genaue Planung wie es weitergeht, sind ja auch erst 12 Wochen seit Bekanntwerden vergangen. Wir haben die Befürchtung, in genau einer Woche kein bisschen weiter oder schlauer zu sein und dem Bauleiter unmissverständlich klar gemacht, dass wir hierzu etwas mehr "Elan" seitens der Baufirma fordern. Zumal bis zur geplanten Hausübergabe nur noch drei Monate fehlen...dafür steht erschreckend wenig.

Die Mängel am Dach wurden zwischenzeitlich behoben. Jedoch auch hier nicht alles zur vollen Zufriedenheit. So wurde an den giebelseitig geplatzten Schalbrettern in der Dachspitze einfach ein Brett vorgezimmert, anstatt das geplatzte Stück zu füllen und zu verspachteln. Kann man schon so machen, aber dann ist es halt kacke. Gott sei Dank ist der Bauleiter (der Echte) der gleichen Meinung und spricht dieses erneut beim Dachdecker an. Da wir diesen Mangel bereits vor Eindeckung des Daches direkt an den Dachdecker gemeldet haben und ein kompletter Austausch ohne Weiteres möglich gewesen wäre, dieses aber offensichtlich nicht rechtzeitig geschehen ist, haben wir kein Verständnis für irgendwelche Ausflüchte und weiteren Pfusch.



Wir gehen nun nicht zum ersten und sicherlich auch nicht zum letzten Mal genervt ins Wochenende.


Sonntag, 21. Februar 2016

Änderung der Treppe

Der Maurer hat begonnen die Treppe wie besprochen zu ändern bzw. abzuflachen. Hierfür hat er die Stufen eingeschalt und jeweils mit abnehmender Tiefe betoniert. Der Treppenverlauf ist nun deutlich flacher und wir sind froh diese Änderung beauftragt zu haben. Der Beton ist bombenhart und sollte hoffentlich ohne starke Abnutzungen halten.

Gleichzeitig hat der Maurer die Brüstung gemauert und den späteren Handlauf ebenfalls betoniert. Leider hat er die Brüstung gemauert und betoniert bevor er die Stufen abgeflacht hat. Wir hatten es zwischenzeitlich bereits befürchtet aber gedacht, so b*** ist keiner...weit gefehlt: die Brüstung hat nun die Steigung der "alten" Treppe. Wir wissen nicht ob wir lachen oder weinen sollen...uns ist irgendwie nach beidem zumute.




"Ohne Worte"
Am Außenmauerwerk ist noch immer nichts passiert. Geht auch nicht, da die Horizontalabdichtung nach wie vor nicht nachgearbeitet wurde. Wir hatten bisher gedacht, dass das der Maurer erledigt, der es verbockt hat.

Samstag, 6. Februar 2016

Arbeiten im Obergeschoss

Im Obergeschoss wurden mittlerweile die Dämmung angebracht und im Anschluss die Mauern hochgezogen. Eine Tür wurde von uns noch etwas verschoben, die nach unserer Meinung nicht optimal geplant war. Eine kurze Absprache mit dem Maurer reichte hierzu aus.



Eigentlich hätte auch bereits mit dem Außenmauerwerk begonnen werden können. Bereits vor längerem war uns aufgefallen, dass die Horizontalabdichtung des Hintermauerwerks nicht norm- und zeichnungsgemäß ausgeführt wurde. Die Dichtungsbahn soll eigentlich bis auf die Außenkante der Bodenplatte gezogen und dort später mit der Z-Sperre verklebt werden. Leider hat der Maurer die Abdichtung direkt an der Außenkante enden lassen. Aufgefallen ist dieses nicht etwa dem Bauleiter, sondern uns (glücklicherweise). Dieses muss natürlich vor Beginn der Maurerarbeiten nachgebessert werden. Da dieses nicht gerade ein 0815-Mangel ist, würden wir gerne wissen wie es nachgearbeitet wird um das mit einem Sachverständigen abzuklären. Wir haben eine Bitumendickbeschichtung vorgeschlagen, aber leider konnte uns bisher keiner sagen wie es nun wirklich ausgeführt wird.

Warum findet solche Mängel nur der absolut fachfremder Bauherr und nicht der Bauleiter? Und warum führt ein Maurer mit einigen Jahren Maurererfahrung auf dem Buckel die Dichtung nicht zeichnungs- und normgerecht aus?

Sonntag, 31. Januar 2016

Frostschutz für das Bauwasser

Der neue Bauwasseranschluss wurde nach ein paar Telefonaten ziemlich schnell installiert, so dass es ohne Verzögerung weiter gehen kann sobald das Wetter es zulässt.

Damit der Anschluss beim nächsten Frost nicht sofort wieder einfriert, bauen wir eine mit Styropor gedämmte Kiste, die ein Stück in die Erde eingelassen wird. Zusätzlich wird das Wasserrohr mit einem Dammrohr eingepackt und zu guter Letzt werden alte Kartoffelsäcke herumgewickelt. Das hält hoffentlich ein paar Minusgrade aus. Sollte es deutlich kälter werden, kann immer noch eine Heizquelle installiert werden.



Donnerstag, 21. Januar 2016

Badplanung

In der Zwischenzeit hatten wir genügend Zeit uns um die Badplanung zu kümmern.
Bei einem ersten Besuch der Badausstellung konnten wir bereits erste Eindrücke sammeln und uns erste Sanitärobjekte und Armaturen aussuchen.
Während des Termins mit der Badplanerin haben wir dann unsere Auswahl zusammengestellt und grob kalkuliert . Auf dieser Basis sollte der Badinstallateur sein Angebot erstellen und uns über die Mehrkosten informieren. Wir hatten uns bereits auf einen deutlich höheren Kostenblock eingestellt, als ursprünglich geplant. Unterm Strich wurde es dann nochmals teurer. Die Begründung hierfür war, dass die Installationskosten deutlich höher ausfallen als gemäß Bauvertrag vergütet. "Natürlich" ist die Zusammenstellung der tatsächlichen Mehrkosten und die Vergütungen der Baufirma zu 100% intransparent. Immerhin hat die Installationsfirma einen Teil seines Großhandelsrabatts weitergegeben und ein faires Skonto eingeräumt. Man merkt jedoch schnell, dass man in Zeiten mit hoher Auftragslage nur schlechte Karten bei der Preisverhandlung hat.
Bei einem zweiten Termin wurden hier und da noch ein paar Änderungen vorgenommen und eine visuelle Planung erstellt.

Hauptbad
Gäste-WC
Mit dem Ergebnis der Badplanung sind wir sehr zufrieden und mit der gewählten Ausstattung ist der Preis für das Badezimmer ok. Hier haben wir die Kosten für ein hochwertiges Bad leider deutlich unterschätzt. Wenn man sich andere Baublogs anschaut stellt man fest, dass das eher die Regel als die Ausnahme ist.

Unterm Strich können wir nur empfehlen, das Bad nicht zu knapp zu kalkulieren. Außerdem sollte man sich bei der Vorabkalkulation auf gar keinen Fall an den überdurchschnittlich günstigen Preisen im Internet orientieren. Man wird keinen Installateur finden, der sich auf Internetware einlassen wird.

Frostbedingte Baupause

Direkt nach dem Anstrich des Daches ging es mit den Temperaturen abwärts, so dass aufgrund der tiefen Temperaturen keine Maurerarbeiten durchgeführt werden können. Somit steht die Baustelle weitestgehend still. Lediglich ein paar Arbeiten an den Installationsleitungen sowie die ersten Trockenbauarbeiten konnten bisher ausgeführt werden.
Das ärgerliche an diesem Umstand ist, dass das Haus bei rechtzeitigen Baustart bereits hätte geschlossen sein können.

Zu allem Überfluss ist während der ersten Frostperiode der Bauwasseranschluss eingefroren und die Leitung geplatzt. Nachdem die Temperaturen etwas angestiegen waren, sprudelte es aus der Leitung, so dass die Wasserwerke ausrücken und die Leitung absperren mussten. Das musste natürlich ausgerechnet am Wochenende passieren, so dass uns eine entsprechend hohe Rechnung angekündigt wurde.
Wenigsten die Wasseruhr ist durch den abgesperrten Haupthahn intakt geblieben. Nichtsdestotrotz muss ein neuer Anschluss beantragt und natürlich bezahlt werden. Dieser kann allerdings erst dann gesetzt werden, sobald der Frost vorbei ist. Auf alle Fälle kostet die geplatzte Leitung damit eine ganze Menge extra.

Das Wasser aus der geplatzten Leitung hat sich zu allem Übel seinen Weg in Richtung Haus gesucht und bildet nun zusammen mit dem Wasser vom Dach einen stattlichen Burggraben. Blöderweise haben wir nicht daran gedacht, die Stutzen der bereits installieren Regenrinne mit Fallrohren zu versehen und das Regenwasser vom Haus wegzuführen. So plätscherte das Wasser vom Dach durch die Regenrinnenöffnungen an allen Seiten direkt vor das Haus. Nachdem wir Rohre gesetzt und hier und dort kleine Deiche aufgeschüttet haben (an dieser Stelle beste Grüße an die schöne alte Heimat: Eala Frya Fresena :)), konnten wir das Haus schnell wieder trocken legen.

Summa summarum ein sehr "lehrreicher" Start ins neue Jahr. Nachträglich betrachtet hätte man durchaus daran denken können... hätte, hätte, Fahrradkette.