Montag, 21. März 2016

Treppenänderung die Zweite

Wie ein Ortstermin mit dem Treppenbauer offenbaren soll, hat der Maurer bei der Änderung der Treppe eine ganze Menge Mist gebaut. So darf die Treppe zur Geräuschminderung beim Treppengehen nicht mit der Wand verbunden sein....da der Maurer grundsätzlich auch die Treppenbrüstung mauert (welche bei uns nach wie vor nicht stimmt), dürfte er das wissen. Natürlich hat der gute Mann unter anderem auch die unterste Stufe direkt auf den Boden gegossen. Diese muss aus den gleichen Gründen mit einer Elastomerdämpfung unterfüttert sein. Außerdem sind die nachgegossenen Stufen derart schief, so dass der Treppenbauer keinen Holzbelag darauf verlegen kann.

Das heißt also, Geld einbehalten, Pfusch beseitigen und am besten selber machen.

Zu aller erst werden die Seiten der Treppe mit einer großen Handsteinsäge aufgetrennt und die unterste Stufe komplett entfernt. Eines war danach klar...das direkt Ansetzen der Stufen auf die bestehende Stahlbetontreppe reicht ohne Bewährung vollkommen aus. Es dauerte einen halben Tag bis mit Hilfe eines Stemmhammers und eines 4 kg Vorschlaghammer die Betonstufe abgerissen war.


Als nächstes wird die Bitumenbahn ausgelegt und verklebt. Darauf dann ein paar Elastomerdämpfungsstreifen aus dem Betonwerk. Damit der Beton nicht direkt auf die Dämpfung gegossen werden muss, wird ein zurecht gesägter Betonstein als Untergrund auf die Dämmung gelegt.


Dann wird die Einschalung gebaut und die Ecken mit Silikon abgedichtet.


Nach dem Grundieren der Betonteile wird der Fertigbeton gegossen.


Ein paar Tage später ist der Beton ausgehärtet und jede Stufe kann für das Nivellieren der Stufen neu eingeschalt werden. Zum Glück haben wir die Möglichkeit einen dünneren Holzbelag als ursprünglich geplant zu verlegen. Ausserdem hat sich das Betongießwerk bei der Höhe der obersten Stufe versehen, so dass wir je Stufe ausreichend Höhe für Nivelliermasse haben. Damit die Nivelliermasse nicht zu den aufgetrennten Seiten nach unten läuft werden die Rändern mit Bauschaum ausgespritzt. Der Bauschaum kann nach dem Aushärten wieder entfernt werden.


Ab der obersten Stufe wird eine Richtschnur gespannt von der die Höhen der einzelnen Stufen genommen werden. Am besten funktioniert dieses mit einem Zollstock der auf die richtige Höhe an die Wand genagelt wird. Dann wird die Nivelliermasse angerührt und jede Stufe bis zum gewünschten Maß aufgefüllt.


Am nächsten Tage ist alles ausgehärtet und vor allem vollkommen eben ... so wie es sein soll. Im Nachhinein betrachtet hätten wir die Änderung der Treppe von vornherein selber machen sollen.



Bei den Treppenarbeiten ist aufgefallen, dass das Betonwerk die Treppe auf Stoß an die EG-Decke angelegt hat. Hier muss eigentlich ebenfalls eine Dämpfung zwischen. Das darf aber die Baufirma richten.



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