Donnerstag, 8. Oktober 2015

Planungsphase die Zweite

Soweit so gut, dass war es dann erstmal mit dem von uns angedachten Baustart sechs Wochen nach Vorlage der Baugenehmigung.

Ungefähr zwei Wochen später dachten wir uns, es müsste langsam eine neue Statik vorliegen und es könnte bald weitergehen. Daher fragten wir Mitte September vorsichtig an, ob es Neuigkeiten zur Statik gibt. Unsere Unruhe stieg von Tag zu Tag, da wir ursprünglich hofften noch vor dem Frost den Estrich verlegt zu haben. Die Woche über gab es dann keine Rückmeldung. Da wir wussten, dass erst nach dem statischen Nachweis die Bauausführungszeichnungen und dann erst die Gewerke vergeben werden können, schlugen wir vor vorab mit den Erd- und Bodenplattenarbeiten zu beginnen um hierdurch etwas Zeit zu gewinnen. Daraufhin kam endlich ein Lebenszeichnen von PDE. Er riet von einem vorzeitigem Beginn ab, da es durchaus noch statische Änderungen der Fundamente geben könne. Ausserdem teilte uns der Architekt mit, dass der externe Statiker bereits mehrfach an die Änderung erinnert wurde. Es soll jedoch noch in der gleichen Woche ein Ergebnis vorliegen.

Kurz vor Ende des Monats September, und damit in etwa einen Monat nach eigentlichem Baustart, erfuhren wir auf unsere Nachfrage, dass der Statiker eine Lösung für den Schwellbalken gefunden habe und dieser nun nicht mehr verkleidetet werden muss. Das beauftrage Pfettendach wurde jedoch noch immer nicht berechnet. Mit dieser Auskunft ging unsere bis dahin gute Laune in den Keller.

Wir hatten daraufhin das ganze Wochenende um diese Information sacken zu lassen. Wir waren jedoch nach wie vor nicht davon überzeugt, eine "Mischkonstruktion" zu Erreichung der giebelseitigen großen Dachüberstände vorzusehen. Zumal uns keiner erklären konnte, wie eine solche Mischkonstruktion ausgeführt wird. Es wirkte bis dahin wie eine "dahingepfuschte" Lösung.

Uns blieb nichts anderes übrig als unseren Unmut über die Entwicklungen zu äußern. Vor allem störte uns, dass es keiner für nötig hielt uns in diese Prozesse von vornherein einzubinden. Dadurch hätte man sich einige Zeit und Arbeit erspart. Darüberhinaus haben wir verlangt, dass wir Informationen darüber bekommen, warum das Pfettendach nicht einfach wie beauftragt berechnet wird.

Wenige Tage darauf eine Rückmeldung einer sehr netten Mitarbeiterin aus der Planungsabteilung. Ihr konnten wir unsere Sicht der Dinge noch einmal schildern und sie versicherte mir sich unverzüglich mit dem Statiker in Verbindung zu setzen. Sie hielt ihr Versprechen und am nächsten Tag bekamen wir einen Anruf vom Statiker.

Dieses Gespräch war sehr produktiv und wir konnten mit ihm endlich über alle Details sprechen. Das Pfettendach sei auf jeden Fall realisierbar, jedoch mit entsprechenden statischen Mehrkosten verbunden. Wir waren uns über die Mehrkosten im Klaren, diese haben wir bereits in Kauf genommen um das zu bekommen was wir von vornherein bestellt haben. Noch wichtiger aber war, dass der Statiker uns endlich erklären konnte wie die giebelseitigen Dachüberstände realisiert werden können. Wir vereinbarten mit ihm, dass er bis zum Mittag am Folgetag eine Rückmeldung über das weitere Vorgehen bekommt.

Wir saßen nun noch bis spät in die Nacht und errechneten mit den Informationen des Statikers, mit welchen genauen Mehrkosten wir rechnen müssen. Ausserdem konnten wir uns mit den genannten Details des Statikers endlich genauer über die geplante Konstruktion der Dachüberstände informieren. Nach einer langen Nacht und vielen Überlegungen haben wir uns schlussendlich dafür entschieden, dem Kehlbalkendach zuzustimmen. Eine erneute Ansage zur Änderung der Statik hätte letztendlich vermutlich erneut mehrere Wochen Verzögerung bedeutet.

Der Statiker versprach die noch notwendigen Anpassungen schnellstmöglich vorzusehen und an PDE zu schicken. Da die bisher errechneten Fundamente ausreichend dimensioniert sind versicherte er uns, dass mit den Arbeiten zur Bodenplatte begonnen werden kann.

Wir informierten sogleich die Baufirma, damit hier alle Vorbereitungen getroffen werden können. Es ist mittlerweile Anfang Oktober und noch haben wir die Hoffnung, dass vor dem Winter noch einiges auf unserer Baustelle passiert.

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